Der Sekunden-Newsletter
zum Jahreswechsel

Ich habe den Newsletter, den ich zum Jahreswechsel von 2024 zu 2025 verschickt habe, in einen ganz kurzen Blogbeitrag verwandelt; denn inhaltlich kann er nicht veralten.

Ich grüsse Dich!

Beginne den Tag mit einem Lächeln!
Dann hast Du’s hinter Dir.
(Nico Semsrott)

Ich wünsche Dir von Herzen, dass Dir das neue Jahr nichts beschert, was Du schnellschnell hinter Dir haben willst.

Das Jahr 2025 wird 31.536.000 Sekunden lang dauern.
Diese werden ganz ohne Dein Zutun kommen und vergehen, Du kannst die Sache also entspannt angehen.

Rund 10 Millionen dieser Sekunden wirst Du eh nicht mitkriegen weil Du sie verschläfst, – die Sekundenschlafsekunden während Meetings oder Autofahrten nicht mitgerechnet.

Einzelne Wachsekunden wirst Du nie mehr vergessen. Weil sie so schön oder schrecklich waren.

Was vermag die Unendlichkeit der Zeit gegen die Schönheit einer glücklichen Sekunde.
(H.A. Bruder)

Eine Schrecksekunde, wenn der Schrecken anderer uns nahe geht.
(Walter Ludin)

Vielleicht werden Dir einzelne Sekunden in Erinnerung bleiben, weil Du Dich um sie bemüht hast? Weil Du der Achtsamkeit zuliebe Deine Vorlieben und Abneigungen kurz hintan gestellt hast und noch genau weisst, wie sich in jenem Moment die Welt angefühlt hat – wie sie geklungen, gerochen und ausgeschaut hat?

Als ich weitere Aphoristiker*innen befragte, was sie zu „den Sekunden“ zu sagen haben, begruben sie mich schier unter ihren Klugheiten. Die da habe ich rausgepickt:

Kostbares Leben: Jede Sekunde Dasein hat Ewigkeitswert.
(Ernst Ferstl)

Oder härter ausgedrückt:

Wer die Sekunde nicht ehrt, ist des Lebens nicht wert.
(Erhard Blanck)

Dann noch eine definitiv kluge Erkenntnis:

Eine Sekunde Geistesgegenwart ist mehr wert, als später eine Stunde lang gescheit zu sein.
(Fliegende Blätter)

Süffig, nicht?

Diese Gedanken scheinen mir geeignet, um im nächsten Jahr (und überhaupt) immer wieder mal als Leitplanke zu dienen.

Ich wünsche Dir jede Menge gerne erlebter Sekunden und auf gar keinen Fall Schrecksekunden im Sekundentakt!

Herzliche Grüsse,
Francesco

P.S._1:
Auch im neuen Jahr kannst Du während total 657’000 Sekunden an der morgendlichen Online-Meditation teilnehmen.
Vor fast 5 Jahren initiiert, zu Beginn der Pandemie, ist die zum Grüppchen geschrumpfte Gruppe noch immer in Betrieb.
Bestelle hier das neue Login.

P.S:_2:
Die Unterteilung der Stunde in 60 Minuten zu je 60 Sekunden findet sich bereits um das Jahr 1000 in der Schrift eines Universalgelehrten namens al-Biruni.
Als Secunda von lateinisch pars minuta secunda („zweiter verminderter Teil“) ist sie seit dem 13. Jahrhundert bekannt.

P.S:_3:
Die eine und andere Sekunde wird auch besungen. Hier habe ich zwei Gesangsdarbietungen zusammengewurstet und auf 01:17 gekürzt.

Der ig-Nobelpreis

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Der Ig-Nobelpreis ist die wohl bemerkenswerteste Auszeichnung in der Welt der Wissenschaft. Seit 1991 werden jährlich (kurz vor der Bekanntgabe der eigentlichen Nobelpreise) Forscher*innen verschiedener Kategorien geehrt. Das Ziel der Preise ist es, Arbeiten zu ehren, die „erst zum Lachen und dann zum Nachdenken anregen“.

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