Geschichte und Mechanik (nur ein Zipfelchen davon)

Üben Sie das Ur-Lächeln,

begegnen Sie dem göttlichen Lächeln Buddhas,
erfahren Sie wie die griechischen und römischen Götter sich amüsierten und wie’s die Religionen – speziell das Christentum – mit dem Lachen hatten,
verstehen Sie warum der blinde Abt Jorge de Burgos in Umberto Ecos Roman „Im Namen der Rose“ etliche seiner Mitbrüder meuchelte,
besuchen Sie die Philosophen und staunen Sie ob der Viel-viel-vielschichtigkeit des Humors und dessen Verstrickungen mit manchen Bereichen des Lebens und
erkennen Sie, wie Lachen, Humor, Kunst und Politik sich gegenseitig beeinflussen.

Wortherkunft

Das Wort „Humor“ stammt ursprünglich aus dem Lateinischen („umor“), was Flüssigkeit oder Feuchtigkeit bedeutet. In der antiken und mittelalterlichen Medizin bezog es sich auf die vier Körpersäfte (Blut, Schleim, schwarze und gelbe Galle), deren Gleichgewicht als entscheidend für die Gesundheit und das Temperament einer Person angesehen wurde.

Im Laufe der Zeit entwickelte sich die Bedeutung des Wortes weiter und bezog sich auf die Fähigkeit, das Lustige oder Absurde in Situationen zu erkennen, was zu der heutigen Verwendung von „Humor“ als Konzept führt. Als Konzept für alles, was lustig oder unterhaltsam ist.

Wenn wir dank eines fliessenden Geistes das Lustige oder Absurde in Situationen erkennen, verrutschen und zerfliessen vorgefertigte Meinungen und Weltbilder. Dinge, die nicht zusammengehören, fliessen ineinander (ein knatternder Furz gehört nicht in eine Trauzeremonie) – der Verstand gerät ins Stolpern.
Die Gelotologie (die Lachwissenschaft) bezeichnet dieses Stolpern als „Kollision der Referenzrahmen“ bzw. als kleinen Schreck, als Stress.
Dieser Stress werde durch die Lachreaktion abreagiert. (Stress -> Stresshormone, diese werden durch die Verbrennungsprozesse in den Muskelzellen um- und abgebaut. Ein herzhaftes Lachen aktiviert rund 300 Muskeln und ist somit ganz schön wirksam beim Stressabbau.) Die Pointe in einem Witz ist also ein kurzer, stressiger Moment.

Humor und Lachen sind zwar zwei Paar Schuhe, aber wenn eine „humoristische Einsicht“ zum Lachen führt, kommt einiges in Fliessen. Das Blut fliesst schneller und die Tränen fliessen.

Ein Strich im Gesicht

Die Wissenschaft behauptet, dass das Lächeln fast so alt ist wie die Menschheit. Es habe sich schon früh als Hilfsmittel zur sozialen Interaktion bewährt. Doch unter diesem Lächeln sollte man sich wohl eher eine emotionslose Grimasse vorstellen als ein warmherziges Strahlen.

Ziehen Sie kurz Ihre Mundwinkel Richtung Nacken: so entsteht ein gerader Strich in der unteren Hälfte des Gesichts. Dieser Strich kann aus weiter Distanz erkannt werden.

Auf den Strich im Gesicht hat sich unsere Spezies irgendwie (…?) geeinigt um zu signalisieren „Okay, wir könnten uns einander annähern und prüfen, ob wir Freund oder Feind sind“. Diese Grimasse legt gleichzeitig die Zähne ein bisschen frei: die Waffen werden sichtbar – als Warnung für den Fall, dass die nähere Begegnung zur aggressiven Konfrontation ausartet. Das ist das Ur-Lächeln.
Und so lächeln wir uns auch heute noch an (zeigen den Strich) um klarzumachen, ob wir einander wohlgesonnen sind oder nicht.

Götter wie du und ich

Aus der dunklen Vorvergangenheit, als der Strich im Gesicht erfunden wurde, ein Riesensprung auf den Olymp wo die griechischen Götter wohnhaft waren.
Diese, wie auch ihre römischen Kollegen, kamen in ihren Freuden und Lastern überaus menschlich daher.
Wenn’s was zu Lachen gab, waren alle rasch zur Stelle: Als Mars und Aphrodite ihr berühmtes Techtelmechtel hatten, sah dies Helios, der Sonnengott, und hinterbrachte es dem Kollegen Hephaistos. Der hinkende Schmied und angetraute Ehemann der Aphrodite war gar nicht begeistert. Schmollend schmiedete er ein hauchfeines goldenes Gewebe, ertappte die beiden in voller Aktion und warf das Netz über sie. Da lagen sie nun, zappelnd und nackt, und die ganze herbeigerufene Götterschar lachte über die beiden. Es erschallte das Lachen der Unsterblichen, das „homerische Gelächter“.
Diese Szene findet sich in der Odyssee des Homer.
Eine Geschichte, nicht anders als die vielen, die man täglich in der Boulevardpresse lesen kann. Die Olympier lachten über das, worüber alle Welt lacht – über andere: Der Anblick des aufgegeilten und beschämten Paares erregte die allerschönste Schadenfreude, gemischt mit Häme gegenüber dem gehörnten Schmied.
Ihrer Würde tat dies aber keinen Abbruch: „Vor Zeus, dem lachenden Zuschauer, spielt das Menschengeschlecht seine ewige Komödie“, schrieb der Mythenforscher Karl Kerényi. Für ihn war klar, dass für das griechische Volk „die Idee der lachenden Götter mit der ernsthaft praktizierten Religion vereinbar war.“

Auch unten auf der Erde

wurde der Humor ekzessiv gepflegt. Gewitzte Spötter jonglierten mit Witz und Ironie und griffen dabei auch zu derbster übler Nachrede. (Nicht anders heutzutage.)

Der Dichter Lucilius schuf die Gattung der Satura, eine vielschichtige angriffige Literaturgattung, die aber nichts zu tun hat mit dem Begriff Satire.
Witz und Scharfzüngigkeit waren auch in höchsten Anwaltskreisen der Antike in Gebrauch und wurden in den rhetorischen Werken von Cicero und Quintilian aufgegriffen.

Der erste komische Roman war „Satyricon“, geschrieben von Petron in der Zeit Neros: Über die Geschichte dreier Hallodris und ihrer deftigen Abenteuer amüsierte sich ganz Rom – und erkannte in der Gestalt des Trimalchio die Emporkömmlinge der Zeit wieder.

Der Architekt Apollodor erlitt einen beruflichen Rückschlag wegen einer komischen, aber leider respektlosen Bemerkung gegenüber Kaiser Hadrian. Dieser hatte – als architektonischer Dilettant – „seinen Senf“ zu den Bauplänen des Meisters gegeben. Dabei ging er dem Apollodor derart auf den Sack, dass er erwiderte: „Geh und male deine Gurke, denn hiervon verstehst du nichts.“ (Bei Cassius Dio liest man, „… hatte Kaiser Hadrian erst unlängst eine Gurke gemalt, auf die er sich sehr viel zugute hielt.“)

Kopfsache Humor

Die Menschen machten sich natürlich schon damals Gedanken über Sinn und Unsinn des Lachens und des Humors. Vieles ist seither über dieses Phänomen und das Komische (Komik: erheiternd, Lachen erregend – als Entlehnung aus lat. comicus mit der Bedeutung „zur Komödie gehörig“) geschrieben worden.
Die meisten dieser Betrachtungen sind zwar interessant, aber nicht erheiternder Lesestoff. Viele Abhandlungen sind abstrakt und meist dem jeweiligen ideellen Zweck bei- oder untergeordnet.

Platon

wandte sich (in seinem Werk über den idealen Staat, der Politeia) tendenziell gegen das Lachen, weil es der Stabilität der Seele nicht zuträglich sei. Das subversive Potenzial des Lachens, das sich an gesellschaftlichen und politischen Missständen entzünde, sei für die Utopie eines vollkommenen Staates potenziell gefährlich, eine Bedrohung der etablierten Hierarchie.
Der alte Philosoph ging so weit, die „Wächter des Staatengebildes“ (Polizisten) anzuhalten, das göttliche Lachen zu eliminieren, schliesslich könne es sterbliche Nachahmer finden.
Für ihn besass das Lachen eine boshafte, verächtliche Konnotation.

Aristoteles

betonte, dass von allen Lebewesen allein der Mensch lache. Er lobte das Lachen als „eine körperliche Übung mit grossem Wert für die Gesundheit.“
Er erkannte als erster das Prinzip des Unerwarteten, das Lachen erzeugt.
Auch die hierarchische Funktion des Lachens als Instrument der Kontrolle, Überzeugung und Diskreditierung anderer war Gegenstand seiner Abhandlungen. Gnädiger als Platon befand er, dass massvolles Lachen, ein gewisser Witz, gebildete feinsinnige Frechheit, ganz okay sei. Übertreiben aber wollte es auch Aristoteles nicht, denn dies führe ins Närrische und Vulgäre.

Diogenes,

aus der Schule der Cyniker und bekannt für seine spröde, rüde Art, gab den Leuten als komischer Heiliger viel zu lachen. So sei er etwa mit einer Lampe am hellichten Tage über den Platz geirrt; auf die Frage, was er denn suche, soll er geantwortet haben: „Einen Menschen.“ Man sagt, dass er in einem Fass gewohnt habe und absolut bedürfnislosig gewesen sei.

Archimedes

war ebenfalls für seinen frechen Wortwitz bekannt. Gefragt von Alexander dem Grossen, was dieser für ihn tun könne, antwortete er: „Geh mir aus der Sonne.“

Seneca

schrieb u.a. die Apocolocyntosis, die „Verkürbissung“ des Kaisers Claudius, eine derbe und lustige Verunglimpfung des Regenten. (Das Werk erschien vorsichtshalber erst nach des Kaisers Tod…)

Dann das frühe Christentum.

Da hatte man kaum was zu lachen, das Alte Testament lacht ausgesprochen selten. Und wenn, dann um einen Kontrast herauszuarbeiten: „Auch beim Lachen kann das Herz trauern“.
Eine schöne Ausnahme: In der Schöpfungsgeschichte wird dem hundertjährigen Abraham ein Sohn prophezeit. Darüber muss er unbändig lachen, seine Frau Sarah stimmt ein – immerhin ist sie 90 Jahre alt. (Man stelle sich das vergreiste, schrumpelige Paar vor wie es sich kugelt vor Lachen, als ihnen die Elternschaft verkündet wird!) Doch die Wunder des Herrn kennen keine Grenzen und so kommt Isaak zur Welt, dessen Name „Lachen“ bedeutet.

Zensur

Sprüche und Zitate, die das Lachen eindeutig positiv werten, liessen die Geistlichen gerne aussen vor. Wer kennt schon „Er wird Deinen Mund mit Lachen erfüllen und Deine Lippen mit Jubel“ aus dem Buche Hiob?

Lachte Jesus?

Jesus erregte in der Passionsgeschichte Spott und Häme seiner Mitmenschen – und wurde oft verlacht. Auch die Henker auf Golgatha sollen mitgemacht haben. Dass Jesus selber gelacht hat, ist nicht überliefert.

Heidenspass und Seelenheil-Fasten

In der katholischen Kirche galt das Lachen als ein verpönter Ausdruck mangelnder Gottesfurcht, als Freude am Bösen. Der Historiker Jacques le Goff schildert das in seinem Werk „Das Lachen des Mittelalters“.
Durch Verbote wurde versucht, das Lachen zu unterdrücken. Zu diesem Zweck standen Strafen auf den „Heidenspass“: drei Tage Exkommunikation für ein Lachen während des Chorgebetes. Nach dem Lachanfall sollte ein Straf- Fasten die unverschämten Brüder und Schwestern wieder zur Vernunft bringen.

Sanktioniertes Lachen*

Der sündige Mensch solle für seine Leiden den Lohn im Jenseits finden, bis dahin aber klaglos und gottesfürchtig leben – mit Betonung auf Furcht. Ein Lachen, das Leid und Kummer transzendieren und damit auch die kirchliche Lehrmeinung zeitweise auf den Kopf stellen kann, gab Anlass zu höchstem Misstrauen.
Dennoch war der Klerus klug genug, die Notwendigkeit gewisser Ventilfunktionen zu erkennen und liess z.B. übermütige, „heidnisch“ geprägte Feste wie den Karneval oder sanktioniertes Lachen* zu.
Bereits in den antiken Mysterienreligionen, etwa im Mithraskult, hatte es kultisches Lachen im so genannten Risus-Fest gegeben.
Kultisches Lachen lebte im katholischen Brauch des Osterlachens fort. Durch obszöne Gesten brachten die Geistlichen das Kirchenvolk dazu, lauthals zu lachen. Hier war das Lachen erwünscht, weil kontrolliert – zudem galt es als ein Symbol des Sieges Gottes über den Tod.

* Unter „sanktioniertem Lachen“ versteht man eine Form des Lachens, die in bestimmten sozialen, kulturellen oder institutionellen Kontexten ausdrücklich erlaubt oder sogar gefördert wird.
Dieses Konzept bezieht sich auf Situationen, in denen das Lachen nicht spontan aufgrund persönlicher Freude oder Belustigung entsteht, sondern vielmehr als Teil eines gesellschaftlich akzeptierten oder vorgeschriebenen Verhaltensmusters auftritt.
Sanktioniertes Lachen folgt oft spezifischen Regeln oder Konventionen und dient bestimmten sozialen, politischen oder kulturellen Zwecken:

• Rituelle oder zeremonielle Anlässe: In einigen Kulturen gibt es spezifische Rituale oder Feste, bei denen Lachen eine zentrale Rolle spielt. Diese Veranstaltungen können dazu dienen, soziale Bindungen zu stärken, Gemeinschaftsgefühl zu fördern oder bestimmte gesellschaftliche Spannungen auf humorvolle Weise zu verarbeiten.

• Satire: In diesem Kontext wird der Humor als Mittel eingesetzt, um politische, soziale, kulturelle Zustände zu kritisieren. Satirische Darstellungen, ob in der Literatur, im Theater oder in anderen Medien, nutzen das Lachen oft, um etwa durch Überzeichnung auf Missstände hinzuweisen und Nachdenken zu fordern, während sie gleichzeitig die Verpackung „Satire“ vor direkter Zensur oder Repression schützt.

• Pädagogische Kontexte: Lehrerinnen und Lehrer können humorvolle Elemente in den Unterricht einbauen, um eine entspannte Lernatmosphäre zu schaffen, das Engagement der Schülerinnen und Schüler zu erhöhen und den Lernprozess zu erleichtern. (Lernstoff wird im Gehirn viel besser „abgelegt“ wenn er mit Emotionen verknüpft und verabreicht wird; Lachen ist eine angenehme Emotion.) Hier dient das sanktionierte Lachen dazu, Bildungsziele zu unterstützen.

• Therapeutische Anwendungen: Als Beispiel sei hier die Paradoxe Intervention erwähnt, die von einigen wenigen Fachpersonen in der systemischen (Psycho-) Therapie und der Verhaltenstherapie angewandt wird:
Der/die PatientenIn wird angehalten, ein bestimmtes unerwünschtes Verhalten absichtlich und in kontrollierter Weise auszuführen. Dieses Vorgehen basiert auf der Annahme, dass der Versuch, das Verhalten zu verstärken oder es bewusst auszuführen, paradoxerweise dazu führt, dass das Problem in ganz anderem Licht erscheint und dadurch reduziert auftritt oder „verschwindet“.
Ein klassisches Anwendungs-Beispiel ist die Behandlung von Schlafstörungen: „Legen Sie sich mit der Absicht ins Bett, wach zu bleiben!“ Indem versucht wird, das Gegenteil von dem zu erreichen, was beabsichtigt wird (einschlafen!), kann der Druck, schlafen zu müssen, reduziert werden.
Die paradoxe Intervention kann Widerstände, die Veränderungen im Verhalten blockieren, überwinden und festgefahrene Denkmuster und Verhaltensweisen durchbrechen. Der Durchbruch wird oft von heftigem Lachen begleitet! Sanktioniertes Lachen vom Feinsten.

• Medien und Unterhaltung: In Comedy-Shows oder Filmen ist das Lachen des Publikums erwünscht („sanktioniert“) und sorgfältig durch das Drehbuch und die Darbietung inszeniert.

Sanktioniertes Lachen unterscheidet sich von spontanem, unkontrolliertem Lachen also dadurch, dass es innerhalb eines bestimmten Rahmens auftritt, der durch kulturelle, soziale oder institutionelle Normen definiert ist. Es spielt eine wichtige Rolle in der menschlichen Gesellschaft, indem es hilft, Gemeinschaften zu formen, soziale Normen zu vermitteln und als Ventil für Spannungen und Konflikte zu dienen.

Diskrepanz

Der Theologe Karl-Josef Kuschel meinte, in den biblischen Geschichten einen „Gegensatz zwischen Erhabenem und Lächerlichem“ zu erkennen, ein „Gegensatz zwischen Grösse und spöttischer Häme“. Dies sei anders als in allen anderen Religionen. Weder der Islam noch das Judentum und auch nicht die östlichen Religionen würden diese Diskrepanz aufweisen. Doch es gebe Parallelen: Die Sorglosigkeit Jesu in der Bergpredigt sowie das ewige Lächeln des Buddha würden den Menschen von masslosen (Selbst-) Überforderungen befreien.

Lebenslust und Vergänglichkeit

Der Karneval vor der strengen Fastenzeit (aus dem lat.-ital. carne vale, was so viel bedeutet wie „Lebe wohl, sündiges Fleisch“) hat dieselben ideellen Wurzeln und erinnert ebenfalls an die römischen Saturnalien https://de.wikipedia.org/wiki/Saturnalien . Ebenso die Schwänke und Possen auf den Strassen des Mittelalters, das eine Zeit der Extreme war: Lebensgier und Vergänglichkeit, die Sinnlosigkeit und Leere des irdischen Trachtens, die der grinsende Totenschädel symbolisiert. Es war eine Zeit grosser Frömmigkeit, geprägt von Angst, und eine Zeit, in der göttliche Weltordnung (und Hierarchie mit der Kirche an der Spitze) als unverrückbar galt. Je nach Perspektive war das Lachen eine janusköpfige Angelegenheit, galt als Teufelszeug oder Engelsbalsam.
Es herrschten damals gänzlich andere „Lachcodes“ und eine „aggressive Komik“: Ein missgestalter Mensch galt als Gaudium. Nicht zuletzt deshalb hatten die Hofnarren oft irgendein Gebrechen. Derbe, aufs Groteske und Vulgäre zielende Volksbelustigung schloss auch öffentliche Folter und Hinrichtungen mit ein.

Das verbotene Buch vom Lachen

In diesem Zusammenhang darf der berühmte Mittelalter-Roman von Umberto Eco „Der Name der Rose“ nicht fehlen.
Darin geht es um einen alten Abt, der das verlorene zweite Buch der Poetik des Aristoteles besitzt – es aber den Menschen buchstäblich um jeden Preis vorenthalten will. Lieber meuchelt er neugierige Mitbrüder. William von Baskerville, ein moderater Denker, setzt dem blinden Jorge de Burgos in der brennenden Bibliothek entgegen: „Der Teufel ist nicht der Fürst der Materie, der Teufel ist die Anmassung des Geistes, der Glaube ohne ein Lächeln, die Wahrheit die niemals vom Zweifel erfasst wird.“
Weshalb empfindet Jorge de Burgos so grosse Furcht vor dem Lachen? Weil er ahnt, dass es auch die Entstehung kritischer Geister begünstigt – Menschen, die sich nicht uneingeschränkt mit dem Machtwort der Autorität zufrieden geben werden: „Das Lachen tötet die Furcht, und wenn es keine Furcht gibt, wird es keinen Glauben mehr geben.“ Vielleicht ahnt er bereits die Erosion der fest gefügten Weltordnung.

Die Macht bröckelt

Während des Umbruchs der frühen Neuzeit nahm die absolute Macht der Kirche allmählich ab. Mit der Erfindung der Buchdruckerei fanden nicht nur die Bibel, sondern u.a. auch die Schwänke und Possen des Till Eulenspiegel weite Verbreitung. Eulenspiegel, der sich dumm stellte, tatsächlich aber gerissen war und seinen Mitmenschen immer neue Streiche spielte.
Als die Wissenschaften erstarkten, war das letzte Wort der Kirche nicht mehr sakrosankt, ihr Einfluss schwand. Ausserdem liebte die Renaissance Witze über die Obrigkeit und unterhöhlte so die Autorität weltlicher und kirchlicher Würdenträger.

Strenge und Aufbruch

Martin Luther soll im Alltag deftigen Humor verbreitet und dem „Volk aufs Maul“ geschaut haben. Der Germanist und Lachkultur-Forscher Hans-Jürgen Bachorski von der Universität Potsdamdie meint jedoch, dass die Reformation fürs Erste das Ende der Komik bedeutete. Der Protestantismus habe den Menschen systematisch das derb-sinnliche Lachen austreiben wollen – was wiederum Schwanksammlungen jener Zeit belegen, worin jeder Geschichte eine rigide Moral aufgepfropft wurde.
Ein vehementer Kirchenkritiker war auch der dänische Religionswissenschaftler Sören Kierkegaard, in seinem Essay „Der Begriff Angst“ wendet er sich gegen den Dogmatismus der Erbsünde. Lachen habe in einer Religion, die das Leiden so sehr betone wie das Christentum, keinen Raum. In seinem Tagebuch ist zu lesen: „Humor ist auch die Freude, welche die Welt überwunden hat.“

Die Aufklärung

stellte das Individuum ins Zentrum – nicht das, in eine straffe Weltordnung eingebundene, Gemeinschaftswesen.
Das Individuum „solle es wagen zu schmecken“. Statt mit dem Glauben allein solle man sich mit Hilfe der Vernunft ins Leben aufmachen. Immanuel Kant erklärt im Vorwort zur „Kritik der reinen Vernunft“, dass sich die Kirche nicht mithilfe ihrer Macht Kritik verbieten könne. Er begriff das Lachen als eine primär gesunde Sache, ausgelöst durch „eine Affektion aus der plötzlichen Verwandlung einer gespannten Erwartung ins Nichts.“ Der Auslösergedanke selbst stelle im Grunde nichts vor, woran der Verstand ein Wohlgefallen finden könne. Das worüber man lacht, sei nicht eigentlich komisch.

Die erstarkenden Wissenschaften

brachten auch neue anthropologische Erkenntnisse über das Lachen.
Descartes, Darwin, Schopenhauer, Nietzsche, Freud, – sie und viele andere kamen ums Lachen und den Humor nicht herum. Ein Blick auf das, was ihnen dabei wichtig war, verdeutlicht die Vielschichtigkeit des Themas:

René Descartes,

der französische Philosoph, Mathematiker und Wissenschaftler des 17. Jahrhunderts, ist bekannt für seine Beiträge zur Philosophie und Wissenschaft.
„Cogito, ergo sum“ (Ich denke, also bin ich) ist von ihm. Zweifel, methodische Skepsis und die Suche nach Gewissheit trieb ihn an.
In Bezug auf das Lachen meinte Descartes in seiner Theorie der Leidenschaften (Passionen des Seelenlebens):
Das Lachen sei als Teil der menschlichen Leidenschaften und Emotionen zu betrachten. Leidenschaften seien nicht grundsätzlich schlecht, sondern sie würden eine wichtige Rolle für das menschliche Wohlbefinden spielen – wenn sie denn richtig verstanden und kontrolliert würden. Lachen als Reaktion auf Vergnügen oder das Komische wäre in diesem Rahmen als eine natürliche menschliche Emotion zu verstehen, die sowohl physische als auch psychische Aspekte umfasst.
Obwohl Descartes sich ausführlich mit der Natur der Emotionen und Leidenschaften befasste, sind seine direkten Aussagen zum Lachen weniger spezifisch als seine anderen philosophischen Beiträge. Er sah Emotionen grundsätzlich – und damit auch das Lachen – als Teil der Verbindung zwischen Körper und Geist; das war ein zentrales Thema seiner Philosophie, die die Dualität von materieller und immaterieller Existenz betont. Descartes‘ Ansichten zum Lachen müssten daher im Kontext seiner umfassenderen Überlegungen zu den Leidenschaften und der Natur des menschlichen Bewusstseins und der Existenz betrachtet werden.

Charles Darwin,

bekannt für seine Theorie der Evolution durch natürliche Selektion, griff das Lachen (und dessen Ursprung und Funktion) in seiner Arbeit über die Emotionen bei Menschen und Tieren. In seinem Buch „Der Ausdruck der Gemütsbewegungen bei dem Menschen und den Tieren“, das 1872 veröffentlicht wurde, untersuchte Darwin, wie sich Emotionen ausdrücken und welchen evolutionären Nutzen sie haben könnten.
Er sah das Lachen als eine universelle menschliche Reaktion, die nicht erlernt, sondern angeboren ist. Er glaubte, dass das Lachen aus der gleichen Ursprungsfunktion wie das Lächeln entstanden ist und eine soziale Funktion hat, indem es Menschen hilft, Bindungen zu knüpfen und Gemeinschaftsgefühl zu verstärken. Das Lachen sah er als Reaktion auf Freude oder Vergnügen, aber auch auf überraschende und verwirrende Situationen.
Darwin stellte fest, dass beim Lachen bestimmte Muskeln, insbesondere die der Gesichtszüge, involviert sind und dass diese Muskelaktionen bei Menschen unterschiedlicher Kulturen ähnlich sind, was auf eine gemeinsame evolutionäre Basis hinweise. Er interessierte sich auch für die körperlichen Aspekte des Lachens, wie das Zittern des Körpers und die Unfähigkeit, willkürliche Bewegungen auszuführen, die oft beim intensiven Lachen auftreten.
Sein Argument: Emotionen und ihre Ausdrucksformen, einschliesslich des Lachens, seien adaptive Reaktionen, d.h. im Laufe der Evolution entstanden, um die Überlebenschancen und den Reproduktionserfolg zu verbessern. Er bezeichnete das Lachen als einen wichtigen Teil des sozialen Bindungsmechanismus, der zur Stärkung der Gruppenkohäsion (und damit der Chance zu überleben) und zur Förderung der sozialen Interaktion beiträgt.
Für Darwin war das Lachen ein wichtiges Element in der menschlichen Evolution und ein grundlegender Ausdruck menschlicher Emotionen und sozialer Interaktion.

Arthur Schopenhauer,

der deutsche Philosoph, der vor allem für seine pessimistische Philosophie bekannt ist, äusserte sich ebenfalls zum Thema Lachen, allerdings aus einer ganz anderen Perspektive als Charles Darwin.
Schopenhauer ging in seinem Hauptwerk „Die Welt als Wille und Vorstellung“ darauf ein. Er sah das Lachen primär als „Reaktion auf das plötzliche Erkennen einer Inkongruenz oder eines Widerspruchs zwischen dem, was ist, und dem, was sein sollte, oder zwischen einer abstrakten Idee und ihrer konkreten Manifestation in der Realität“.
Für Schopenhauer entstand das Lachen aus der plötzlichen Wahrnehmung eines Kontrastes zwischen eines Konzepts oder einer Erwartung – und der Realität, die dieser Erwartung nicht entspricht. Das Erkennen dieses Kontrastes führe zu einer Art geistiger Überraschung oder Schock, die das Lachen als körperliche Reaktion auslöst.
Schopenhauer unterschied zwischen dem, was einfach nur komisch ist, und dem, was wirklich zum Lachen anregt. Er glaubte, dass echtes Lachen immer aus der plötzlichen Auflösung einer gespannten Erwartung entsteht, was eine Befreiung oder Erleichterung darstelle. Diese Erkenntnis führe zu einem Gefühl der Freude, das sich im Lachen ausdrückt.
Im Gegensatz zu Darwin, der Lachen aus einer evolutionären und sozialen Perspektive betrachtete, fokussierte sich Schopenhauer auf die kognitive und ästhetische Dimension des Lachens. Er sah das Lachen nicht so sehr als ein Mittel zur Förderung sozialer Bindungen oder als Ausdruck von Freude, sondern eher als eine Reaktion auf das Erkennen einer Diskrepanz zwischen irgendwelchen Idealen und der realen Welt. das ist auch typisch für seine allgemein pessimistische Sicht auf das Leben und die menschliche Existenz.

Friedrich Nietzsche,

der deutsche Philosoph, hat sich auf eine Weise mit dem Lachen auseinandergesetzt, die sowohl von Darwin als auch von Schopenhauer abweicht. Er betrachtete das Lachen als eine Form der Befreiung von sozialen Normen und Konventionen, – als ein Mittel, um die Grenzen der menschlichen Vernunft und Moral zu überschreiten. Er sah im Lachen eine Möglichkeit, die starren Strukturen des Alltags und die daraus resultierende menschliche Leidenschaft zu durchbrechen.
In Nietzsches Philosophie spielt das Lachen eine wichtige Rolle im Konzept der „Umwertung aller Werte“, einem zentralen Thema in seinem Werk. Er argumentierte, dass traditionelle moralische Werte und gesellschaftliche Konventionen oft repressiv seien und die menschliche Freiheit und Kreativität unterdrückten. Das Lachen würde somit zu einem Akt des Widerstands gegen diese Einschränkungen; eine Möglichkeit, die Absurdität und die Künstlichkeit sozialer Konstrukte zu erkennen und sich von ihnen zu befreien.
Er sah in der Fähigkeit zu lachen auch einen Ausdruck von Stärke und Überlegenheit. In „Also sprach Zarathustra“ verwendet er das Lachen, um die Überlegenheit des Übermenschen zu illustrieren. Der Übermensch, der fähig ist, über die begrenzten Perspektiven der Masse hinauszusehen und die konventionellen Werte zu überwinden.
Das Lachen als ein Zeichen der Befreiung von den Fesseln der Moral und der gesellschaftlichen Konventionen, ein Ausdruck des Lebenswillens und der Freude an der Existenz selbst.
Darüber hinaus betrachtete Nietzsche das Lachen als eine Form der Erkenntnis, als einen Weg, die Welt in ihrer Vielfalt und Widersprüchlichkeit zu erfassen. Er glaubte, dass durch das Lachen Einsichten gewonnen werden können, die über den Verstand hinausgehen, und dass es eine tiefere, intuitivere Verbindung zur Wirklichkeit ermöglicht.
Für Nietzsche war das Lachen also ein mächtiges Instrument der Erkenntnis, der Kritik und der Befreiung. Ein Akt der Rebellion gegen die bestehende Ordnung und ein Ausdruck der Freude am Leben und an der menschlichen Fähigkeit, über sich selbst hinauszugehen.

Sigmund Freud,

der Begründer der Psychoanalyse, beschäftigte sich mit dem Thema Lachen im Kontext seiner Theorien über das Unbewusste, die Triebe und die Mechanismen der psychischen Entlastung.
In seinem Werk „Der Witz und seine Beziehung zum Unbewussten“ (1905) analysierte er das Lachen vor allem im Zusammenhang mit dem Witz und dessen Funktionen für das psychische Gleichgewicht des Menschen.
Das Lachen sei eine Form der Befreiung von psychischer Energie, die sich ansonsten in unterdrückten Gedanken und Gefühlen staue. Witze und komische Situationen würden es ermöglichen, gesellschaftliche Tabus und Verbote vorübergehend zu umgehen, indem sie eine sozial akzeptable Form der Entladung bieten. Witze würden verdrängte Wünsche und Gedanken in einer verdeckten Form ausdrücken, wobei das Lachen die daraus resultierende Entspannung und Befreiung signalisiere.
Ein Lachen entstehe, wenn der Witz oder die komische Situation eine überraschende Verbindung zwischen unterschiedlichen Gedanken oder Konzepten herstellt, die im normalen Bewusstseinszustand als unvereinbar gelten. Diese Verbindung führe „zu einer plötzlichen Reduzierung des psychischen Aufwands, der erforderlich ist, um diese Gedanken im Zustand der Unterdrückung zu halten“. (Man könnte dem auch einfach Kontrollverlust sagen.) Das Lachen sei somit Ausdruck der freigesetzten Energie.
Freud unterschied zwischen …
dem „tendenziösen“ Witz, der es erlaubt, aggressive oder sexuelle Impulse auf eine gesellschaftlich akzeptable Weise zu äussern, und
dem „harmlosen“ Witz, der durch das Spiel mit Worten oder Ideen Vergnügen bereitet, ohne notwendigerweise unterdrückte Triebe anzusprechen.
Für Freud war das Lachen ein Fenster zum Unbewussten. Eine Möglichkeit, Einsichten in die verborgenen Aspekte der menschlichen Psyche zu gewinnen. Ein Ventil für die Spannungen, die durch die ständige Notwendigkeit entstehen, unsere Triebe und Wünsche im Einklang mit den sozialen Normen und dem Über-Ich zu halten.
Lachen und Humor waren für ihn somit essenzielle Mechanismen für die psychische Gesundheit. Sie würden eine Flucht aus der Realität und eine temporäre Aufhebung der gewohnten Restriktionen ermöglichen.

Schnelldurchlauf

Das Lachen und der Humor ist tief in der menschlichen Kultur verwurzelt.
Humor spielt seit den Zeiten der griechischen Götter und Philosophen bis in die heutige moderne Gesellschaft eine zentrale Rolle.

Die antiken Griechen, die die Götter selbst lachen liessen und die Philosophen, die über die Natur des Lachens sinnierten, legten den Grundstein für ein Verständnis von Humor, das sich durch die Jahrhunderte weiterentwickelte.
In Rom wurde Humor als ein wesentliches Element der sozialen Interaktion und des kulturellen Lebens geschätzt, während im Christentum und in der Bibel das Lachen eine ambivalente, aber prägende Rolle spielte.

Der Wandel im Umgang mit Humor spiegelt den Wandel der Gesellschaften wider, in denen er sich manifestiert.
Von den strengen moralischen Vorschriften des Mittelalters, die das Lachen oft einschränkten, bis hin zur Renaissance und der Aufklärung, die den Wert des Humors als Ausdruck menschlicher Freiheit und Kritik neu entdeckten, zeigt die Geschichte des Lachens die Evolution menschlicher Kulturen und ihrer Werte.

Die Erkenntnisse der Philosophen der jüngeren Zeit – von Schopenhauer über Nietzsche bis hin zu Freud – zeigen, dass Lachen und Humor nicht nur einfache physische Reaktionen oder soziale Konventionen sind, sondern komplexe Phänomene. Phänomene, die Einblicke in die menschliche Psyche, soziale Strukturen und die tieferen Bedeutungen des Lebens bieten. Diese Denker haben das Lachen in den Kontext von Leid, Freude, Rebellion und Befreiung gestellt und lehrten, seine vielfältigen Facetten zu schätzen.

In einer Welt, die von rasantem Wandel und zunehmender Komplexität geprägt ist, bleibt das Lachen ein universelles Bindeglied, das Menschen über kulturelle, sprachliche und geografische Grenzen hinweg verbindet.
Das Lachen dient als eine universelle Sprache der Menschlichkeit, als Ventil für Stress, als Werkzeug der Kritik und als Ausdruck purer Freude.
Die Fähigkeit, selbst in dunkeln Zeiten zu lachen, zeugt von menschlicher Resilienz und Kreativität.

Zum Schluss wird’s blumig

Der Humor ist ein leuchtender Leitfaden, der uns hilft, die Welt um uns herum und uns selbst zu verstehen und zu ertragen. In diesem Sinne bleibt das Lachen „ein ewiges Geschenk, ein heilender Balsam und ein unerschöpflicher Quell der Freude und der Erkenntnis“, der die Menschheit durch Höhen und Tiefen begleitet.

Die hätten es auch verdient

in diesem Artikel erwähnt zu werden. Die – und viele andere:

Charlie Chaplin, Buster Keaton, Groucho Marx, Lucille Ball, Woody Allen, Viktor Giacobbo, Charles Adrien Wettach (Grock), Robin Williams, Richard Pryor, Eddie Murphy, Johannes Fisch, Marco Morelli, Bill Murray, Steve Martin, Olaf Schubert, Thomas Leuenberger, Joan Rivers, George Carlin, John Cleese, Gary Larson, Rik Mayall, Ade Edmondson, Kaya Yanar, Franz Hohler, Nigel Planer, Oliver Welke, Alexei Sayle, Patti Basler, Dawn French, Jennifer Saunders, Vic Reeves (Jim Moir), Hazel Brugger, Bob Mortimer, Harry Enfield, Paul Whitehouse, Charlie Brooker, Massimo Rocchi, Armando Iannucci, Michael Mittermaier, Peter Cook, Dudley Moore, Mike Müller, Eric Idle, Ursus Wehrli, Graham Chapman, Rob Spence, Terry Jones, Emil Steinberger, Terry Gilliam, Michael Palin, Spike Milligan, Peter Sellers, Stefan Heuss, Harry Hill, Matthew Hall, Lee Evans, Tommy Cooper, Ken Dodd, Les Dawson, Frankie Howerd, Peach Weber, Eric Morecambe, Nadeschkin, Ernie Wise, Ronnie Barker, Ronnie Corbett, Lenny Henry, Anke Engelke, Billy Connolly, Jonny Fischer, Eddie Izzard, Michael Elsener, Rowan Atkinson, Patrick Frey, Steve Coogan, Ricky Gervais, Claudio Zuccolini, Stephen Merchant, Karl Pilkington, David Walliams, Matt Lucas, Sacha Baron Cohen, Sergio Sardella, Peter Kay, John Bishop, Jason Manford, Sarah Millican, Manuel Burkart, Victoria Wood, Jo Brand, Miranda Hart, Rob Brydon, Charles Nguela, James Corden, Russell Brand, Greg Davies, Jack Whitehall, Noel Fielding, Julian Barratt, Richard Ayoade, Matt Berry, Katherine Ryan, Jimmy Carr, Sean Lock, Stewart Lee, Daniel Kitson, Josie Long, Aisling Bea, Bridget Christie, Nish Kumar, Romesh Ranganathan, Alex Horne, Tim Key, Mark Watson, Paul Foot, Simon Amstell, Joe Lycett, Phil Wang, Mae Martin, Ed Byrne, Dara Ó Briain, Tommy Tiernan, Dylan Moran, Graham Norton, Ardal O’Hanlon, Brendan O’Carroll, Daniel Sloss, Kevin Bridges, Craig Ferguson, Frankie Boyle, Al Murray, Andy Parsons, Alan Carr, Russell Howard, Jon Richardson, John Robins, Elis James, James Acaster, Rob Delaney, Maeve Higgins, David O’Doherty, Foil Arms and Hog, The Rubberbandits, Laura Lexx, Desiree Burch, Kiri Pritchard-McLean, Rosie Jones, Sara Pascoe, Ellie Taylor, Sindhu Vee, Fern Brady, Sophie Willan, Lou Sanders, Jess Fostekew, Olga Koch, Tiff Stevenson, Zoe Lyons, Janey Godley, Fern Brady, Kevin Eldon, Isy Suttie, Nina Conti, Lucy Porter, Phill Jupitus, Arthur Smith, Jerry Seinfeld, Chris Rock, Tina Fey, Amy Poehler, Bill Hicks, Mitch Hedberg, Sarah Silverman, Dave Chappelle, Ricky Gervais, Mel Brooks, Carol Burnett, Leslie Nielsen, Peter Sellers, Jim Carrey, Steve Carell, Bill Cosby, Louis C.K., Rodney Dangerfield, Ellen DeGeneres, Will Ferrell, Redd Foxx, Jamie Foxx, Whoopi Goldberg, Kathy Griffin, Tiffany Haddish, Kevin Hart, Bill Maher, Howie Mandel, Steve Harvey, Eddie Izzard, Lenny Bruce, Jack Benny, Henny Youngman, Sid Caesar, Phil Hartman, Andy Kaufman, Sam Kinison, Jon Stewart, Stephen Colbert, John Belushi, Dan Aykroyd, Chevy Chase, Norm Macdonald, Conan O’Brien, Bob Newhart, Craig Ferguson, Jimmy Fallon, Ray Romano, Adam Sandler, Andy Samberg, Gilda Radner, Sacha Baron Cohen, Simon Pegg, Nick Frost, Kristen Wiig, Maya Rudolph, Fred Armisen, Will Arnett, Zach Galifianakis, Jack Black, Russell Brand, Catherine Tate, Tracey Ullman, Victoria Wood, Dawn French, Jennifer Saunders, Eddie Cantor, Bob Hope, W.C. Fields, Laurel and Hardy, Abbott and Costello, The Three Stooges, Milton Berle, Danny Kaye, Benny Hill, Frankie Howerd, Seth Rogen, James Franco, Paul Rudd, Jason Segel, Jonah Hill, Michael Cera, Kristen Schaal, Aubrey Plaza, Aziz Ansari, Patton Oswalt, Jim Gaffigan, Demetri Martin, Daniel Tosh, Key & Peele (Keegan-Michael Key und Jordan Peele), Reggie Watts, Ali Wong, John Mulaney, Bo Burnham, Hannibal Buress, Tig Notaro, Kumail Nanjiani, Fred Willard, Eugene Levy, Catherine O’Hara, Dan Levy, Annie Murphy, Chris Farley, Molly Shannon, Tim Allen, Dana Carvey, Mike Myers, Martin Short, Billy Crystal, Jane Curtin, Laraine Newman, Garrett Morris, Chevy Chase, Paul Mooney, Dick Gregory, Margaret Cho, Wanda Sykes, Sandra Bernhard, Roseanne Barr, Paula Poundstone, Lily Tomlin, Susie Essman, Julia Louis-Dreyfus, Elaine May, Mike Nichols, Neil Simon, Mel Blanc, Don Rickles, George Lopez, Gabriel Iglesias, Carlos Mencia, Russell Peters, Joe Rogan, Louis Anderson, Bert Kreischer, Tom Segura, Christina Pazsitzky, Doug Stanhope, Marc Maron, Norm Faxon, Rob Delaney, Sarah Millican, Greg Davies, Joe Lycett, James Acaster, Romesh Ranganathan, Frankie Boyle, Kevin Bridges, Stewart Lee, Richard Ayoade, Matt Berry, Noel Fielding, Julian Barratt, Dave Gorman, Russell Howard, Lee Mack, David Mitchell, Robert Webb, Simon Amstell, Jack Whitehall, Greg Daniels, Ricky Jay, Andy Richter, David Cross, Bob Odenkirk, Sarah Kendall, Josie Long, Aisling Bea, Gina Yashere, Nish Kumar, Phil Wang, Mae Martin, Michelle Wolf, Hasan Minhaj, John Oliver, Samantha Bee, Trevor Noah, Roy Wood Jr., Michelle Buteau, Jo Koy, Ronny Chieng, Ken Jeong, Kumail Nanjiani, Hasan Minhaj, Margaret Cho, Ali Wong, Aziz Ansari, Park Na-rae, Yoo Jae-suk, Shin Dong-yup, Lee Soo-geun, Kang Ho-dong, Cho Se-ho, Harith Iskander, Aditi Mittal, Vir Das, Aadar Malik, Kanan Gill, Biswa Kalyan Rath, Zakir Khan, Henry Cho, Joe Wong, Sugar Sammy, Jimmy O. Yang, Sheng Wang, Ron Josol, Michelle Law, Papa CJ, Nigel Ng, Phil Wang, Evelyn Mok, Jocelyn Chia, Subhah Agarwal, Rishi Budhrani, Sharul Channa, Fakkah Fuzz, Qamarul Haziq, Sam See, …..

Konflikte im Team? – Auf zur Schatzsuche!

Konflikte im Team? – Auf zur Schatzsuche!

Unterschiedliche Meinungen, Interessen und Bedürfnisse führen zu Spannungen, Streit und Unzufriedenheit. Wie damit umgehen? Was, wenn die Teammitglieder sich nicht verstehen oder gar bekämpfen?

Hier geht’s um die Hintergründe und Dynamiken von Konflikten, – und um Lösungsansätze.
Der Artikel bietet eine Anleitung um „die Sache“ selbst zur Hand zu nehmen und behandelt Ihre Rolle als Vermittler oder Vermittlerin.

Zudem schraubt er vielleicht an Ihrer Einstellung zu Konflikten, indem er erklärt, warum Knatsch nicht nur doof ist, sondern den Aufbruch zur Schatzsuche markieren kann.

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Von Hunden, Schweinen und Schweinehunden

Von Hunden, Schweinen und Schweinehunden

„Wir kreieren erst unsere Gewohnheiten und dann kreieren unsere Gewohnheiten uns.“
Das sagte vor ungefähr 350 Jahren John Dryden, ein englischer Dramatiker.

In diesem Artikel geht es um gute und schlechte Gewohnheiten – und um die Schwierigkeit, sie in die eine oder andere Richtung zu ändern.

Wenn Änderungsversuche scheitern, wird gerne der innere Schweinehund dafür verantwortlich gemacht.

Er bekommt darum hier die Aufmerksamkeit, die er verdient. Und ich verrate Dir, wie Du mit umgehen kannst.

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Führungsqualität so so la la

Führungsqualität so so la la

In der Schweiz möchte in absehbarer Zeit ein Viertel aller Angestellten die Stelle wechseln!
Die Arbeit gefällt zwar – aber dem Chef, der Chefin fehlt es an Führungsqualitäten.
In einer PWC-Studie werden insbesondere der Mangel an Fairness, menschlicher Kompetenz, Kommunikationsfähigkeit und Ehrlichkeit beklagt.

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